Buntes Ammerland mit Rhododendrenpark Bruns

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Auftakt unserer Fahrradtouren

Zum Auftakt unserer diesjährigen Fahrradtouren hatte Hans-Gerd Lüken genau zum Zeitpunkt der Rhodoblüte ein farbenfrohes Blütenziel geplant. Für die Tour hatten sich über 20 Teilnehmer angemeldet, dabei gab es kurzfristig noch Absagen.

Es ging auf tollen Wegen, auch langen Waldwegen, durch das herrliche Ammerland in den farbenprächtigen Rhodopark der Firma Bruns in Gristede. Hier wurden wir bereits von Heike Dexter (vielen Dank für die Vorbereitungen und das Organisieren) mit Kaffee und Kuchen erwartet, was bei der willkommenen Pause sehr gut ankam.

Zur Firma Bruns ist im Internet zu lesen: „Mit einem kleinen Sortiment an Pflanzen gründet der Gärtner Diedrich-Gerhard Bruns (1853-1935) im Jahr 1876 im Alter von erst 23 Jahren einen Gartenbau-Betrieb in Bad Zwischenahn. Noch im gleichen Jahr wird sein Sohn Johann (1876-1957) geboren. Mit geschickter Unternehmensführung, hoher Qualität und Zuverlässigkeit überwinden Johann Bruns und sein ältester Sohn Erich Bruns die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise erfolgreich. 1937 steigt auch der zweite Sohn, Wilhelm Bruns (1912-2003) ins Unternehmen ein und baut den Vertrieb professionell weiter auf. Nach Ende des 2. Weltkrieges mussten auf Anweisung der Alliierten alle Baumschulkulturen zurückgefahren bzw. vernichtet werden, um Raum für die Nahrungsmittelproduktion zu schaffen. Johann Bruns pflanzte einige der wertvollen Rhododendren in den Gristeder Wald. Dies war letztendlich die Keimzelle des Gristeder Rhododendronparks. Schon 1946 beginnen Erich und Wilhelm Bruns, zusammen mit 70 Mitarbeitern, den Betrieb wieder aufzubauen. Ab 1950 widmet sich Wilhelm Bruns verstärkt der Rhododendronzucht und entwickelt die Gristeder Neuheiten als später patentierte Marke. Dafür legen sein Bruder und er eine unschätzbare Sammlung von mehr als 1.000 Rhododendronarten/-sorten und Freiland-Azaleen an: es entsteht der Rhododendronpark in Gristede. Im Jahre 1977 beginnt Jan-Dieter Bruns (1952), der Sohn von Wilhelm Bruns, als vierte Generation seine Tätigkeit im Familienunternehmen. 2007 steigt die Zahl der Beschäftigten auf 350 Mitarbeiter/innen, die auf über 500 ha Fläche mehr als 4.000 Pflanzenarten und -sorten kultivieren.”

Auf dem Rückweg spazierten wir durch den in voller Blüte stehenden Rhodo- und Azaleenparken. Viele alte Pflanzen (einige bestimmt älter als 50 Jahre) machen diesen Park zu einem Ort der Ruhe und Besinnung. Einige Azaleen verbreiteten einen herrlichen Duft.

Entlang der vielen Wiesen und Felder wurden wir von dem permanenten Ruf begleitet „Wir brauchen Wasser!“, denn die seit Monaten anhaltenden Trockenheit oder besser Dürre trifft auf den Überlebenskampf vieler Pflanzen.

Text: Gustav Backhuß-Büsing

Fotos: Heike Dexter/Klaus Düser