Sommerfahrt Elsass und Vogesen bei hohen Temperaturen
Für unsere erste diesjährige Mehrtagesfahrt hatten sich 24 Mitglieder angemeldet. Fünf Tage begleitete uns nicht nur strahlender Sonnenschein und blauer Himmel sondern auch wirklich große Hitze. Die Hitze war mit ständig leichten Winden und klimatisierten Zimmern im 4-Sterne-Hotel Bristol in Mulhouse immer erträglich.
Unser toller Busfahrer Klaus hatte die Reisestrecken mit einigen angekündigten Staus vorausschauend immer im Griff. Der LKW-freie Feiertag (Fronleichnam) in den südlichen Bundesländern sorgte für ein flottes Vorankommen. Nach gut 10-stündiger Fahrt erreichten wir unser Ziel.
Am 2. Tag lernten wir mit Marie eine sympathische mit leicht französischem Akzent sprechende Reiseleiterin kennen, die uns an drei Tagen das Elsass und die Vogesen näherbrachte. Es ging zunächst nach Colmar mit einer ausführlichen Stadtführung.








Am Nachmittag lernten wir mit Riquewihr einen sauberhaften fr. Weinort kennen, bevor es beim Winzer Dopff, besteht seit 1574 – jetzt in 13. Generation, die Weinprobe gab (leider alles ziemlich „hochpreisig“).










Am 3. Tag erlebten wir die überwältigende Natur der Hochwälder der Vogesen. Auf einer Hochebene (mit deutlich 5 Grad weniger) kehrten wir zum Vesper (Gemüsesuppe, elsässischen Kartoffelauflauf, Mirabellentarte und Rot-/Weißwein) in einem Gasthof ein.






Der 4. Tag dann war besonders heiß: Bis zu 37 Grad im Schatten. Respekt vor unseren älteren Mitreisenden, die die Wetterstrapazen gut überstanden haben. Das Münster war aufgrund eines Gottesdienstes leider nicht zu besichtigen. Für die Bootsfahrt (ohne Sonnenschutz!) meldeten sich dann doch einige Teilnehmer ab. Die Bootsfahrt war interessant, allein auch schon wegen der vielen großen Bauten für das Europäische Parlament. Straßburg ist Sitz zahlreicher europäischer Einrichtungen, unter anderem Europarat, Europaparlament, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte u.a.












Bei der Rückfahrt war der „Temperatursturz“ von tags zuvor 37 Grad auf 18 Grad bei Ankunft in Oldenburg äußerst wohltuend.
„Elsass und Vogesen“ 19.06. bis 23.06.25
Ein Gedicht der Teilnehmerin Frauke Reich
„Die Reise hat uns allen viel gegeben
und bereichert sicher unser Leben“
Madame Marie, sehr schlank und engagiert,
hat uns wunderbar geführt.
Mulhouse mit sehr schönen Ecken,
konnten wir mit ihr entdecken.
Dann Colmar mit Fachwerk und Dom,
Immer fand sie den richtigen Ton.
„Klein Venedig“ gab es auch noch dort,
doch dann fuhren wir an einen Ort,
der schöner konnte fast nicht sein
Riquewihr, alt, malerisch und fein.
Dann das großartige Münster in Tanet
keiner von uns hat es vorher gekannt!
Und dann —wie im Traum in den Vogesen,
ja, wir sind da jetzt gewesen.
Den Anblick kann man nicht vergessen
und ist der Po auch platt gesessen,
gerne kehrten wir dahin zurück,
das zu sehen war schon ein Glück!
Lothringen, Elsass, welche Namen,
schließlich wir zu einer Hütte kamen.
Dort gab es Gemüsesuppe selbst gemacht
und Kartoffelauflauf, die reinste Pracht,
mit Munsterkäse und viel, viel Butter,
besser, als zu Hause bei Mutter.
Zum Schluss gab´s noch Marillenkuchen,
das kannst daheim du lange suchen.
Und dann die unendlichen Felder mit Reben.
Wieviel guten Wein wird das wohl geben?
Wir alle danken von Herzen Madame,
ihre Begeisterung steckte uns alle an.
Und hätte die Sonne es zugelassen,
so folgten wir Ihnen noch…auf den Straßen.
Und Klaus, dem Held auf allen Straßen,
gilt unser Dank über allen Maßen.
Sicher im Kreisel und auch am Hange,
uns wurde wirklich niemals bange.
Ein aufmunterndes Späßchen kam dazu,
das erheiterte immer die ganze Crew.
Neugierig bleiben ist so wichtig,
Drum machen wir das alle richtig.
Danke an die beiden von der ganzen Gruppe,
das war schon eine besondere Truppe.
Die Reise hat uns allen viel gegeben,
Und bereichert sicher unser Leben.
Frauke Reich
(Von Straßburg gäb s noch viel zu berichten,
doch das konnte ich nicht mehr „bedichten“)
Fazit: Eine toll organisierte Mehrtagesfahrt, sehr gepflegtes Hotel mit einem insbesondere überzeugenden Abendessen. Auch das Frühstück war gut, bis auf das fehlende gewohnte Vollkornbrot. Die Gruppe war sehr harmonisch und rücksichtsvoll. Abends haben wir im Innenhof bei einem kühlen Getränk den Tag ausklingen lassen. Mit Klaus hatten wir natürlich wieder einen „Spitzenfahrer“ der Firma Wiards, der uns 2.100 Kilometer souverän die Landschaft führte.
Text: Gustav Backhuß-Büsing
Fotos: Verschiedene