Nicht nur Störtebeker Festspiele 2024 begeisterten auf Rügen

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Avatar von Heike Dexter

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Bürgerverein Etzhorn mit toller zweiter Mehrtagesfahrt vom 08. bis 10. Juli 2024

Bei unserer zweiten Mehrtagesfahrt ging es mit unserem Wiards-Lieblingsbusfahrer Enrico Marcks zu den Störtebeker Festspielen nach Ralswiek auf Rügen. Unsere Gruppe umfasste 15 Teilnehmer, leider sind die Einzelzimmer nur begrenzt verfügbar, sonst hätte die Gruppe größer sein können.

Wir hatten wieder großes Wetterglück. In Stralsund angekommen ging es nach kurzer Mittagsfreizeit mit einer Stadtführung los. Untergebracht waren wir im Hotel Wyndham Stralsund HanseDom.

Am Abend gab es ein leckeres 3-Gänge-Menü. Ausgestattet mit einem umfangreichen Lunchpaket vom Hotel ging es am zweiten Tag über die neue Rügenbrücke zunächst nach Sellin (Seebrücke). Anschließend stiegen wir in Binz bei Windstärken von fünf bis sechs (!) auf den Ausflugsdampfer. Die Schaukeltour hat so mancher nicht als so angenehm empfunden, die Schwankungen brachten nicht nur den Magen durcheinander. Von Binz ging es bis zu den beeindruckend langen Kreidefelsen, um am Ende im ruhigen Fahrwasser im Hafen von Sassnitz das Schiff zu verlassen.

Wir erlebten den Reisehöhepunkt auf einer der schönsten Freilichtbühnen Europas, die Abenteuer des legendären Seeräubers Klaus Störtebeker. Ein Theaterstück mit über 150 Mitwirkenden, 30 Pferden, 4 Schiffen und mit Wolfgang Lippert als Balladensänger. Die Auseinandersetzung zwischen Marienhafe und Hamburg auf Helgoland (die entsprechenden Kulissen waren sehr schön aufgebaut) endete für Störtebeker leider nicht nur mit seiner Gefangennahme, er musste in Hamburg sein Leben lassen. Neben einiger Pyrotechnik bei den Auseinandersetzungen auf dem Großen Jasmunder Bodden bildete ein Feuerwerk den Abschluss eines schönen Tages.

Der Chronist kannte die Freilichtbühne Ralswiek bislang nur ohne Schauspiel. Die Störtebeker Festspiele GmbH & Co. KG hat die Organisation toll im Griff. Die Busse können bis kurz vor dem Bühneneinlass fahren, die Akustik ist einmalig gut, die Sitze sehr bequem (Kissen ist angesagt), tolle Kostüme und Kulisse, der Abmarsch/die Abfahrt nach Ende der Veranstaltung gingen flott vonstatten. Also, sehr empfehlenswert.

Am Rückfahrttag übermittelte uns das Stralsunder OZEANEUM, das Deutsche Meeresmuseum, eindrucksvolle Einblicke. Auf mehreren Etagen wird sehr viel über die Meere berichtet: z. B. Salz- und Süßwässer, Meeresströmungen, Meeresverschmutzung, Meeresbewohner etc. Man braucht Ausdauer und Stehvermögen, denn es gibt viel zu lesen und zu sehen.

Erst nach unserer Abfahrt gab es auf der Autobahn die ersten Regenschauer, die uns auch in Oldenburg empfingen.

Unsere nächste Mehrtagesfahrt „Idylle an der Mecklenburgischen Seenplatte“ vom 2. bis 6. Oktober beinhaltet wieder viele interessante Programmpunkte. Es sind derzeit noch zwei Doppelzimmer frei.

Text: Gustav Backhuß-Büsing

Fotos: Enrico Marcks